
Sandeman Vintage Port 1934
DO Douro, Sandeman, 700 ml
Traubensorte: | Touriga Franca, Touriga Nacional, Tinta Cão, Souzão |
Produzent: | Diverse |
Herkunft: | Portugal / Porto |
Angaben
Herkunft: | Portugal / Porto |
Traubensorte: | Touriga Franca, Touriga Nacional, Tinta Cão, Souzão |
Volumen: | 20.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Touriga Nacional
Nationales Emblem
Ursprünglich stammt die Touriga nacional aus dem Dão im Herzen von Portugal. Dort gibt es ein Dorf namens Tourigo. Berühmt aber wurde sie im Douro-Tal, wo der Portwein erzeugt wird. Als man nämlich in den 80er Jahren aus dem kunterbunten Traubenmix, welcher in den Rebterrassen wuchs, die fünf besten Sorten selektierte, war die Touriga nacional die erste Wahl. Sie duftet nach Cassis, Himbeere, Pflaume, Veilchen und Lakritz und ist am Gaumen konzentriert mit geschmeidigem Gerbstoff. Sie macht sich nicht nur im Portwein gut, sondern auch in trockenen Roten. Solo schmeckt die Touriga nacional fast schon zu intensiv, daher wird sie meist mit anderen Sorten wie Touriga franca oder Tinta barroca verschnitten. Im Barrique ausgebaut, zeigen die Weine ihr ganzes Potenzial. In den letzten zehn Jahren hat sich die Rebfläche dieser Traube mehr als verdoppelt und auf ganz Portugal ausgebreitet.

Tinta Cão
Der Wein, der die portugiesische Literatur inspirierte
Der Name dieser portugiesischen roten Rebsorte bedeutet „Roter Hund“. Wie sie zu diesem doch eher seltsamen Namen kam ist allerdings vollkommen unbekannt. Interessant jedoch ist, dass Weinbeeren für die allermeisten Tiere ungiftig sind; bei einigen Hunden können jedoch schon 10 Gramm Weinbeeren pro Kilogramm Körpermasse zu einer Vergiftung führen.
Diese autochthone Rotweinsorte wurde erstmals Mitte des 17. Jahrhunderts in der portugiesischen Literatur erwähnt. Der Künstler Rebello da Fonseca schrieb kurz und knapp: „Tinto Cão ist eine der Sorten, die im Douro guten Wein machen.“

Souzão
Betört bereits das Auge
Diese alte autochthone Rotweinsorte stammt aus dem nördlichen Portugal. Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass Souza eine eigenständige Rebsorte ist, mittels aufwändigen gentechnischer Untersuchungen wurde jedoch klargestellt, dass die Sorten „Souzão“ und „Vinhao“ identisch sind.
Wegen ihrer intensiven Farbe wurden die Beeren bereits 1790 im Douro geschätzt und sie wurde besonders dazu verwendet, Portwein eine dunkle Farbe zu geben. Die Weine werden generell selten reinsortig ausgebaut.
Im Verlauf der Jahre hat Souzão ihren Weg auch nach Übersee gefunden und wir besonders in Südafrika sehr geschätzt aber auch in Kalifornien und in Australien fühlt sie sich heute heimisch.

Touriga Franca
Zutat für Rotwein und Port
Die Touriga franca ist in der wilden Schönheit des portugiesischen Douro-Tals zuhause. Auf den Schieferterrassen über dem Fluss wurden die Trauben traditionell im gemischten Satz angebaut. Bis zu 80 verschiedene Rebsorten teilten sich eine Parzelle. Nicht einmal der Winzer wusste früher genau, um welche Varietäten es sich handelte. In den 80er Jahren machte sich das Haus Ramos Pinto die Mühe, die fünf besten Traubensorten für die Portweinproduktion zu ermitteln. Mit in der Auswahl: die Touriga franca. Sie brilliert mit ihrer tiefroten Farbe, intensiven Aromen von Brombeere, Rose und Wildblumen, ihrer dichten Struktur und samtigen Tanninen. Einst spielte der Portwein am Douro klar die Hauptrolle. Doch seit 15 Jahren erleben trockene Rotweine hier einen beispiellosen Boom. Fast immer spielt dabei die Touriga franca mit. Meist assembliert man sie mit Touriga nacional und Tinta Roriz.

Portugal
Portugal – viel mehr als Port
Dieses am südwestlichen Zipfel Europas gelegene Land ist trotz seiner kleinen Grösse mit einer Vielfalt von Landschaften gesegnet – karge Berge wechseln sich mit grünen Tälern und goldenen Stränden ab. In dieser Szenerie gedeihen schon seit über 4000 Jahren Reben, welche von Phöniziern, Griechen und Römern auf die Halbinsel gebracht wurden.
Portugal besitzt über 500 autochthone Rebsorten. Autochthon ist altgriechisch und bedeutet so viel wie „aus dieser Erde“.
