
Santenay Vieilles Vignes 2019
AC, Domaine Bruno Colin, 750 ml
Traubensorte: | Pinot noir |
Produzent: | Domaine Bruno Colin |
Herkunft: | Frankreich / Burgund / Côte de Beaune |
Beschreibung
Strahlendes Rubinrot. In der Nase herrliche Aromen von schwarzen Kirschen, Himbeeren, Gewürzen und mineralischen Noten. Am Gaumen zeigen sich präsente, aber bereits gut integrierte Gerbstoffe. Ein eleganter Wein mit einem finessenreichen Finale.
Angaben
Herkunft: | Frankreich / Burgund / Côte de Beaune |
Traubensorte: | Pinot noir |
Genussreife: | 2 bis 10 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Kalbsbraten an Morchelsauce, Wildgeflügel, Blauschimmelkäse, Pilzragout |
Vinifikation: | vollständig entrappt, Gärung im Stahltank, Untertauchen des Tresterhuts, Kaltstandzeit |
Ernte: | Handlese, Strenge Selektion |
Ausbau: | in teils neuen und gebrauchten Barriques |
Ausbaudauer: | 12 Monate |
Volumen: | 13.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Domaine Bruno Colin
In der südlichen Côte de Beaune liegt das Dorf Chassagne-Montrachet, dessen Geschichte weit zurückreicht. Schon der römische Kaiser Probus liess im 3. Jahrhundert in dieser Gegend Reben pflanzen. Im 9. Jahrhundert wird der Ort als Cassaneas oder Cassania erwähnt, was nach gewissen Quellen so viel heisst wie Ort, wo Eichen wachsen. Ab 1879 durfte Chassagne-le-Haut per Dekret den Namen des berühmtesten Rebberges - des Montrachet - an seinen eigenen anhängen.
Mitten im Dorf ist Bruno Colin zu Hause, gleich bei der Kirche. Gut 8 Hektaren Rebland in wertvollsten Lagen nennt er seit 2004 sein Eigen. Damals teilte sein Vater das Weingut unter den Nachkommen auf. Der grösste Teil befindet sich in der Gemeinde Chassagne-Montrachet. Weitere Lagen besitzt er in Puligny-Montrachet, Saint Aubin, Maranges und Santenay. Bruno gilt heute als einer der talentiertesten Winzer der Côte de Beaune. Seine Weine spiegeln die Charakteristik jeder einzelnen Lage hervorragend wider. Die Chassagnes sind mineralisch und straff im Gegensatz zu den eher körperreicheren, klassischen Weinen der Gegend. Allein neun verschiedene Chassagne-Lagen gehören zu seinem Repertoire.

Pinot noir
Blaupause des Terroirs
Keine andere Sorte drückt ihr Terroir so präzise aus wie der Pinot noir. Er ist eine sensible, anfällige Traube. Aber wenn er gelingt, beschert er der Weinwelt einige ihrer allergrössten Gewächse. Er glänzt vor allem im Burgund. Dort kultiviert man ihn seit mindestens 700 Jahren. Schon im Mittelalter galt er als so kostbar, dass man ihn nicht mit anderen Trauben mischte, um seinen Wert nicht zu mindern. Die besten Exemplare sind filigran und duftig mit Aromen von Kirsche und roten Beeren. Mit der Reife kommen Noten von Waldboden, Leder und Trüffel dazu. Seine unwiderstehliche Fruchtsüsse scheint auch nach Jahrzehnten noch durch. Der Pinot noir fühlt sich an kühlen Orten wohl: in der Schweiz und in Deutschland, wo man ihn als Blauburgunder respektive Spätburgunder kennt, im Elsass und in Südtirol, in Oregon, Neuseeland und Tasmanien. Nicht zuletzt ergibt er fantastische Champagner. Er ist ein traumhafter Speisebegleiter. Mit seinen weichen Gerbstoffen und charmanten Bouquet umgarnt er sie alle, vom Güggeli über den Käse bis zum gebratenen Fisch.

Côte de Beaune
Côte de Beaune: Garant für Eleganz
Die Stadt Beaune ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Burgunds. Die prestigeträchtigen Weinbergslagen die die sich hier einem Band gleich von Santenay (rund 20 Kilometer südlich von Beaune gelegen) bis zum Dorf Aloxe-Corton (fünf Kilometer nördlich von Beaune) ziehen, bilden zusammen die Côte de Beaune. Hier entstehen legendäre Crus mit individuellem Ausdruck. So reifen etwa in Chassagne-Montrachet, Puligny-Montrachet und Meursault die prestigeträchtigsten Chardonnay-Gewächse der Welt.

Frankreich
Frankreich – Philosophie in Flaschen
Gemäss der französischen Philosophie hat Wein Ausdruck des Bodens und des Klimas zu sein. Hierfür steht das Schlagwort „Terroir“. Dieses Terroir macht jeden Wein anders, viele besonders gut. Französischer Wein wird weltweit als Ausdruck kultureller Vollkommenheit angesehen. Der Franzose glaubt, dass der Mensch für die Qualität zuständig ist, die Rebsorte für den Charakter und die Natur für die Menge der Beeren. Die Philosophie lässt sich so auf den Punkt bringen: „Die Wahrheit ist der Weinberg, nicht der Mensch.“
