
Bertholdi (rot)
QWt Burgenland, Gut Oggau, 2017
Traubensorte: | Blaufränkisch |
Produzent: | Gut Oggau |
Herkunft: | Österreich / Burgenland / Neusiedlersee |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Gatte von Mechtild, ist seiner geliebten Ehefrau ein ebenbürtiger und starker Partner. Ein kräftiger Burgenländer, sehr wandlungsfähig, doch dabei immer erdig und naturverbunden. Ganz der liebevolle uns weise Grossvater für seine Enkel, der viel zu erzählen hat und voller Energie und Lebensfreude steckt. Hat seinen Weg gemacht, kennt sämtliche Tricks und gewinnt trotzdem mit zunehmendem Alter immer noch an Klasse. ************ Aus den ältesten, 60jährigen Blaufränkischreben, die auf Kalk- und Schotterböden in einer Einzellage von Gut Oggau wachsen. Die Beeren werden mit einer 200 Jahre alten Baumkelter vorsichtig gepresst, spontan vergoren und für 2 Jahre in gebrauchten 500 Liter Fässern gereift. Bertholdi ist der traditionellste und intensivste Repräsentant der Weinfamilie; ein ausgewachsener fleischig-würziger Blaufränkisch mit einer überzeugenden erdverbundenen Ruhe und Tiefe. Seriös, komplex und tiefgründig, wie es sich für ein Familienoberhaupt gehört. Dieser Wein wurde ungefiltert, ungeschönt und ohne zusätzliche Schwefelzugabe auf die Flasche gezogen.
Angaben
Herkunft: | Österreich / Burgenland / Neusiedlersee |
Lagenbezeichnung: | Waldäcker, Oggau |
Traubensorte: | Blaufränkisch |
Genussreife: | 3 bis 8 Jahre |
Servicetemperatur: | 16 bis 18 °C |
Trinkempfehlung: | Lammrückenfilet an Kräuterjus, Lammgigot aus dem Ofen, Rehrücken aus dem Ofen, Wildspezialitäten, Wildgeflügel, Wildschweinentrecôte mit Spätzli |
Vinifikation: | teilweise entrappt, Spontangärung mit traubeneigener Hefe, von Fuss gestampft, lange Maischegärung |
Ernte: | Handlese, Strenge Selektion, in kleinen Kisten |
Ausbau: | in Tonneau (Doppelbarrique) |
Ausbaudauer: | 24 Monate |
Volumen: | 12.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Österreich
Österreich – kostbare, für alle zugängliche Kultur
Österreich zeichnet sich durch eine unglaubliche topographische Vielfalt aus. Eine flache Steppenlandschaft im Osten des Landes, Wälder und Hügel in den alpinen Regionen, Feuchtgebiete und mediterran anmutende Landschaften im Süden. Dazu viel Tradition und noch mehr Liebe. Es erstaunt wenig, dass auch die Römer Freude an diesem Fleckchen Erde fanden und den Weinbau kultivierten. Klein und fein – das ist österreichischer Wein.

Burgenland
Burgenland: Rote, süsse und andere Wunder
Das Burgenland wird in Österreich gerne als die Neue Weinwelt bezeichnet. Tatsächlich waren die Weine von hier – Ausnahmen wie der edelsüsse Ruster Ausbruch bestätigen die Regel – noch vor 20 Jahren fast unbekannt. Heute reifen hier die gehaltvollsten Rotweine Österreichs. Und auch die Süssweinszene agiert auf so hohem Niveau wie nie zuvor. Selbst die Weissen sind – etwa am Leithagebirge – im Aufschwung. Die Basis für dieses Weinwunder sind die verschiedenen Terroirs, die das Land einem komplexen Puzzle gleich, überziehen.

Neusiedlersee
Neusiedlersee: Dunkelrot und edelsüss
Bevor Ende der 80er Jahre der Eiserne Vorhang fiel, lagen die Weingärten des Neusiedlersees am Ende der westlichen Welt. Inzwischen sind sie schon fast ins Zentrum Europas gerückt. Das neue Selbstbewusstsein der Winzer hat hier in den letzten 25 Jahren einen beeindruckenden Qualitätsboom ausgelöst. Konzentrierte Rotweine aus der Sorte Zweigelt gehören ebenso zu den Spezialitäten dieses Gebietes wie die edelsüssen Weine, die in direkter Nähe des Sees reifen.

Blaufränkisch
Von warmen Winden umweht
Der Blaufränkisch fühlt sich im Burgenland und im angrenzenden Ungarn pudelwohl. Gestreichelt von den warmen Winden der pannonischen Tiefebene und geschützt von Hügeln und Bergen können die Trauben voll ausreifen. Sie ergeben feine, dunkelbeerige, gut strukturierte Rotweine. Je nach Geschmack keltert der Winzer sie leicht und fruchtig oder zieht sie im Holzfass zu firmen, pfeffrigen Tropfen heran. Sie sind für die Reife prädestiniert und passen exzellent zu Fleisch- und Wildgerichten. Der Name dieser Rebe täuscht übrigens: «Fränkisch» nannte man im Mittelalter Reben aus dem süddeutschen Raum. Sie galten als besonders hochwertig. Der Blaufränkisch aber ist ein Ureinwohner von Österreich-Ungarn. In Ungarn, wo man ihn Kékfrankos nennt, belegt er sogar doppelt so viel Rebfläche wie in Austria. Manche Produzenten machen Wein auf beiden Seiten der Grenze.
