Crazy Hatter Dão Red wine 2019
DOC, Niepoort, 750 ml
Traubensorte: | Touriga Nacional, Jaen, Tinta Pinheira, Alfrocheiro Preto |
Produzent: | Dirk van der Niepoort |
Herkunft: | Portugal / Dão |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Dirk van der Niepoorts Traum war es schon lange im Mikroklima der granithaltigen Weinberge des Dãos Weine zu erzeugen. Er wurde fündig und seine verrückte Idee in diesen verrückten Zeiten nahm Gestalt in Form dieses Weins an: The Crazy Hatter Red! Aus autochthonen Rebsorten, die zwischen 1940 und 1990 im traditionellen gemischten Satz gepflanzt wurden, entstand dieser raffinierte Rotwein: ganz traditionell wie in den guten, alten Zeiten, um den Weinen Komplexität zu verleihen. In der Nase präsentiert sich der rote Dão mit einer intensiven und für Portugal typischen dunklen Beerenaromatik, die von Spekulatius-Gewürzen, Rosenblüten, Schwarzkirschen und wildem Fenchel begleitet wird. Nach dem ersten Schluck offenbaren sich erneut dunkle Beerenfrüchte, die von feinem Kakao und kühler Kräuterwürze umhüllt sind. Die verspielte Saftigkeit, edle Herbe, seine tänzelnde Art und das samtig-seidige Tannin machen ihn zu einem eleganten und finessenreichen Rotwein, der begeistert. Im Crazy Hatter vereint Dirk Niepoort mediterrane Würze und Charme mit der Frische des Dãos. Zum Label: Wer Niepoort kennt, weiss, dass er des Öfteren mit einem Hut anzutreffen ist.
Angaben
Herkunft: | Portugal / Dão |
Traubensorte: | Touriga Nacional, Jaen, Tinta Pinheira, Alfrocheiro Preto |
Label: | Vegan |
Genussreife: | 2 bis 5 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Milde asiatische Gerichte, Lammrückenfilet an Kräuterjus, Saltimbocca, Währschafte Eintöpfe mit Hülsenfrüchten, Würzige Gemüsecurries, Pilzragout |
Vinifikation: | Gärung im Stahltank, Gärung bei tiefen Temperaturen |
Ernte: | Strenge Selektion |
Ausbau: | im Betontank |
Volumen: | 12.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Dirk van der Niepoort
Dirk van der Niepoort – grosser Botschafter der fantastischen Weine aus dem Douro-Tal, ist auch in anderen portugiesischen Weingebieten umtriebig und kreativ. Sein Traum war es schon lange in den Mikroklimas des Alentejos und Dãos Weine zu erzeugen. Der talentierte selfmade Winemaker, der gerne einen Hut trägt, wurde fündig und seine verrückte Idee in diesen verrückten Zeiten nahm Gestalt in Form der Crazy Hatter Weine an.

Jaen
Myteriöse Herkunft, heute weit verbreitet
Mencia ist eine rote, spanische Rebsorte, die aktuell auf einer Fläche von rund 10 000 Hektar angebaut wird. Die Herkunft der Mencia ist nicht abschliessend geklärt. Lange Zeit wurde vermutet, dass es sich bei dieser Rebsorte um eine Mutation der französischen Cabernet Franc, die über den Jakobsweg aus Bordeaux nach Spanien kam, handelt. Mittlerweile wird jedoch davon ausgegangen, dass die Rebsorte Mencia von einer autochthonen einheimischen Rebsorte abstammt. Mencia ist in ganz Galizien und Kastilien weit verbreitet und fast ausschliesslich auf den Nordwesten Spaniens beschränkt.
Aus der Rebsorte Mencia gewonnener Rotwein ist meist eher blass, in der Nase sehr intensiv und im Mund leicht und frisch.

Alfrocheiro Preto
Der verlockende Bastard unter der Rebsorten
Diese Rebsorte trägt auch den Namen „Bastardo“ – dies sehr wahrscheinlich, weil Abstammung beziehungsweise Elternschaft, unbekannt sind. Vermutet wird ihre Wiege jedoch in Portugal. Fakt ist, dass sie dort ihre Heimat gefunden hat und im Jahre 1791 erstmals urkundlich erwähnt wurde.
Die schwarzen Trauben lassen sich mit dem Heranreifen Zeit und sind höchst empfindlich gegen die Grauschimmelfäule sowie den Echten Mehltau. Wird die Rebe sorgfältig und liebevoll gepflegt, liefern die Beeren zugängliche, samtige Weine. Wegen der intensiven Farbe wird der Wein oft und gerne als Cuvée-Partner verwendet. Trotz der Dichte und Intensität der Trauben, sollten Weine, welche reinsortig aus Alfrocheiro Preto gekeltert wurden, eher rasch getrunken werden.

Touriga Nacional
Nationales Emblem
Ursprünglich stammt die Touriga nacional aus dem Dão im Herzen von Portugal. Dort gibt es ein Dorf namens Tourigo. Berühmt aber wurde sie im Douro-Tal, wo der Portwein erzeugt wird. Als man nämlich in den 80er Jahren aus dem kunterbunten Traubenmix, welcher in den Rebterrassen wuchs, die fünf besten Sorten selektierte, war die Touriga nacional die erste Wahl. Sie duftet nach Cassis, Himbeere, Pflaume, Veilchen und Lakritz und ist am Gaumen konzentriert mit geschmeidigem Gerbstoff. Sie macht sich nicht nur im Portwein gut, sondern auch in trockenen Roten. Solo schmeckt die Touriga nacional fast schon zu intensiv, daher wird sie meist mit anderen Sorten wie Touriga franca oder Tinta barroca verschnitten. Im Barrique ausgebaut, zeigen die Weine ihr ganzes Potenzial. In den letzten zehn Jahren hat sich die Rebfläche dieser Traube mehr als verdoppelt und auf ganz Portugal ausgebreitet.

Dão
Dão: Edle Crus aus dem Hochland
Mit jedem Jahrgang schaut die Weinwelt mit wachsendem Interesse auf die portugiesische Weinregion Dão, die sich im nördlichen Portugal an den Ausläufern des Estrela-Gebirges (Serra da Estrela) befindet. Ein kühles Klima, karge Granitböden und erstklassige heimische Sorten bringen Weine hervor, die den Balance-Akt zwischen Fruchtfülle und bekömmlicher Struktur mit Bravour meistern. Die meisten Weine hier sind Assemblagen. Vor allem die rote Sorte Touriga Nacional und die weisse Sorte Encruzado sind Garanten für erstklassige Weine.

Portugal
Portugal – viel mehr als Port
Dieses am südwestlichen Zipfel Europas gelegene Land ist trotz seiner kleinen Grösse mit einer Vielfalt von Landschaften gesegnet – karge Berge wechseln sich mit grünen Tälern und goldenen Stränden ab. In dieser Szenerie gedeihen schon seit über 4000 Jahren Reben, welche von Phöniziern, Griechen und Römern auf die Halbinsel gebracht wurden.
Portugal besitzt über 500 autochthone Rebsorten. Autochthon ist altgriechisch und bedeutet so viel wie „aus dieser Erde“.
