Joschuari (rot) 2018
QWt Burgenland, Gut Oggau, 750 ml
Traubensorte: | Blaufränkisch |
Produzent: | Gut Oggau |
Herkunft: | Österreich / Burgenland / Neusiedlersee |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Sohn von Mechtild und Bertholdi, Bruder von Emmeran und Timotheus, verheiratet mit Wiltrude. Ein Mann mit Stil und einem charismatischen, komplexen Charakter, der viele Ecken und Kanten hat. Mit seinem trockenen Humor und vollmundigen Sprüchen bietet er als Haupterbe von Gut Oggau seinem Vater kräftig Paroli. Ein Wein für Weinfreaks, die auf der ständigen Suche nach neuen Herausforderungen in Sachen Wein sind! Joschuari ist kein Gaumenschmeichler, sondern ein Charakterkopf mit Ecken und Kanten, mit markanten Tanninen, saftiger Säure und wilder Aromatik, wuchtig und von eindrucksvoller Länge. Für Blaufränkisch typisch bringt er die Fruchtaromen von Brombeeren und reifen Pflaumen, begleitet von Wacholder, Lakritze, Kräutern und grünem Pfeffer.
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Angaben
Herkunft: | Österreich / Burgenland / Neusiedlersee |
Lagenbezeichnung: | Rieden rund um Oggau, Purbach |
Traubensorte: | Blaufränkisch |
Label: | Vegan, Bio/biodynamisch zertifiziert |
Genussreife: | 3 bis 7 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Lammrückenfilet an Kräuterjus, Lammgigot aus dem Ofen, Rehrücken aus dem Ofen, Wildspezialitäten, Wildschweinentrecôte mit Spätzli |
Vinifikation: | teilweise entrappt, Spontangärung mit traubeneigener Hefe, von Fuss gestampft, lange Maischegärung |
Ernte: | Handlese, Strenge Selektion, in kleinen Kisten |
Ausbau: | im Betontank, in Tonneau (Doppelbarrique) |
Abfüllung: | keine Filtration |
Ausbaudauer: | 18 Monate |
Volumen: | 12.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Gut Oggau
Was ist das Geheimnis der Weine des österreichischen Gut Oggau?
Gut Oggau Weine zählen zu den besten Naturweinen Österreichs, und werden von Eduard Tscheppe und seiner Frau Stephanie Tscheppe Eselböck am Neusiedler See im Burgenland produziert.
Bevor Eduard das Weingut gründete, machte er mit seinem Vater in der Steiermark konventionellen Wein und Stephanies Familie besass und betrieb das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant & Hotel Taubenkobel. Sie restaurierten das Weingut aus dem 17. Jahrhundert, das viele Jahre lang verlassen war. Als die Restaurierung 2007 abgeschlossen war, begannen sie mit neun Hektaren. Heute, fast 15 Jahre später, besitzen sie 15 Hektaren und sind Demeter-zertifiziert. Die frühere Besitzerin ihres Weinguts war eine 92-jährige kinderlose Frau. Sie kümmerte sich seit einigen Jahren nicht mehr um die Weinberge. Das war für das junge Ehepaar eine sehr spannende Sache. Glücklicherweise gab es eine jahrelange Lücke zwischen den Besitzern, so dass die Böden die Chance hatten, sich von den zuvor verwendeten Chemikalien zu reinigen. Wichtig war Stephanie und Eduard, dass sie den Weingarten nicht veränderten, sondern sein natürliches Potenzial nutzten. Von Anfang an war es ihr Ansatz, mit der Natur zu arbeiten und den Boden und die Reben schonend und nachhaltig zu behandeln. Sie waren erstaunt, wie viel Charakter schon im ersten Jahrgang aus den Fässern kam; jeder Wein wirkte so lebendig, strahlte mit seiner eigenen Persönlichkeit - und so wurde die Familie Gut Oggau geboren.
Blaufränkisch
Von warmen Winden umweht
Der Blaufränkisch fühlt sich im Burgenland und im angrenzenden Ungarn pudelwohl. Gestreichelt von den warmen Winden der pannonischen Tiefebene und geschützt von Hügeln und Bergen können die Trauben voll ausreifen. Sie ergeben feine, dunkelbeerige, gut strukturierte Rotweine. Je nach Geschmack keltert der Winzer sie leicht und fruchtig oder zieht sie im Holzfass zu firmen, pfeffrigen Tropfen heran. Sie sind für die Reife prädestiniert und passen exzellent zu Fleisch- und Wildgerichten. Der Name dieser Rebe täuscht übrigens: «Fränkisch» nannte man im Mittelalter Reben aus dem süddeutschen Raum. Sie galten als besonders hochwertig. Der Blaufränkisch aber ist ein Ureinwohner von Österreich-Ungarn. In Ungarn, wo man ihn Kékfrankos nennt, belegt er sogar doppelt so viel Rebfläche wie in Austria. Manche Produzenten machen Wein auf beiden Seiten der Grenze.
Neusiedlersee
Neusiedlersee: Dunkelrot und edelsüss
Bevor Ende der 80er Jahre der Eiserne Vorhang fiel, lagen die Weingärten des Neusiedlersees am Ende der westlichen Welt. Inzwischen sind sie schon fast ins Zentrum Europas gerückt. Das neue Selbstbewusstsein der Winzer hat hier in den letzten 25 Jahren einen beeindruckenden Qualitätsboom ausgelöst. Konzentrierte Rotweine aus der Sorte Zweigelt gehören ebenso zu den Spezialitäten dieses Gebietes wie die edelsüssen Weine, die in direkter Nähe des Sees reifen.
Burgenland
Burgenland: Rote, süsse und andere Wunder
Das Burgenland wird in Österreich gerne als die Neue Weinwelt bezeichnet. Tatsächlich waren die Weine von hier – Ausnahmen wie der edelsüsse Ruster Ausbruch bestätigen die Regel – noch vor 20 Jahren fast unbekannt. Heute reifen hier die gehaltvollsten Rotweine Österreichs. Und auch die Süssweinszene agiert auf so hohem Niveau wie nie zuvor. Selbst die Weissen sind – etwa am Leithagebirge – im Aufschwung. Die Basis für dieses Weinwunder sind die verschiedenen Terroirs, die das Land einem komplexen Puzzle gleich, überziehen.
Österreich
Österreich – kostbare, für alle zugängliche Kultur
Österreich zeichnet sich durch eine unglaubliche topographische Vielfalt aus. Eine flache Steppenlandschaft im Osten des Landes, Wälder und Hügel in den alpinen Regionen, Feuchtgebiete und mediterran anmutende Landschaften im Süden. Dazu viel Tradition und noch mehr Liebe. Es erstaunt wenig, dass auch die Römer Freude an diesem Fleckchen Erde fanden und den Weinbau kultivierten. Klein und fein – das ist österreichischer Wein.