Barbaresco Montestefano 2017
DOCG, Silvia Rivella, 750 ml
Traubensorte: | Nebbiolo |
Produzent: | Az. Agr. Rivella Silvia |
Herkunft: | Italien / Piemont / Barbaresco |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Ein grossartiger Barbaresco aus der Spitzenlage Montestefano mit grossem Entwicklungspotenzial, kreiert vom langjährigen Önologen von Angelo Gaja, Guido Rivella. Ein feinverwobener Duftfächer, der anfangs subtil wirkt, aber viel zu sagen hat. Aromen von Zwetschgenkompott, Hagebuttentee, Unterholz, Leder, Fleisch und Weihrauch offenbaren sich. Am Gaumen wiederholen sich die Zwetschgenaromen, hinzu gesellen sich Dörrfeigen, Cranberrys, Kakao, etwas weisser Pfeffer und Damaszener Rosenblüten. Der würzige Barbaresco trägt ein engmaschiges Gerbstoffkleid aus sehr feinkörnigen Tanninen. Sein kräftiger, gut strukturierter Körper und seine gewisse Fruchtsüsse machen ihn zu einem Langstreckenläufer, der jetzt schon zu deftigeren Fleischspeisen grossen Genuss bereitet.
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Grosse Jubiläumsdegustation
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Angaben
Herkunft: | Italien / Piemont / Barbaresco |
Traubensorte: | Nebbiolo |
Genussreife: | 5 bis 35 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Brasato di manzo al Barolo, Châteaubriand, Filet Wellington, Schweinsfilet mit Pflaumen, Wildspezialitäten |
Vinifikation: | lange Maischegärung, Gärung im Stahltank |
Ernte: | Handlese, Strenge Selektion |
Ausbau: | in Tonneau (Doppelbarrique), in gebrauchten Barriques |
Abfüllung: | keine Filtration |
Ausbaudauer: | 20 Monate |
Volumen: | 14.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Az. Agr. Rivella Silvia
2010 entstand als Krönung eines Traums des erfahrenen Önologen Guido Rivella (Jahrzehnte langer Önologe bei Angelo Gaja), der in Montestefano / Barbaresco geboren wurde, die Azienda Agricola Silvia Rivella, benannt nach seiner Tochter.
In Nordwestitalien liegt die Region Piemont, in der sich wiederum das Gebiet der Langhe befindet. In dieser von der UNESCO geschützten Gegend leben die Menschen in Symbiose mit den Reben und dem Wein. Das Gelände selbst fördert den Weinbau, da es aus einer Reihe von sanften Hügeln besteht. Jeder von diesen Hügeln ist von Reben bedeckt und in verschiedene Parzellen unterteilt, die Cru heissen (wie im Burgund). Fast jeder Cru wird einzeln vinifiziert, sodass sich der Charakter jeder einzelnen Parzelle im Glas widerspiegelt. Nebbiolo ist die Traubensorte, die dort vorherrscht. Sie wird in verschiedenen Deklinationen präsentiert, die berühmtesten sind aber Barolo und Barbaresco, die oft als der König und die Königin der Weine bezeichnet werden. Beide Weine haben ein schwer vergleichbares Lagerungspotenzial sowie eine Komplexität und Tanninstruktur, die man weltweit in wenigen anderen Weinen findet.
Oft im Schatten der «männlichen» Version stehend, ist Barbaresco ein Wein von unglaublicher Eleganz und Finesse, der wirklich an etwas Feminines erinnert. Barbaresco kann nur aus Nebbiolo produziert werden, und die Trauben dürfen ausschliesslich aus den Dörfern Barbaresco, Neive, Treiso und Alba kommen. In der Region werden noch Barbera, Dolcetto, Freisa, Arneis und Pelaverga sowie ein bisschen Merlot, Cabernet Sauvignon, Sauvignon Blanc und Chardonnay angebaut, die auch wunderschöne Weine geben.
Nebbiolo
Stolzer Piemontese
Er ist der König des Piemonts: Aus Nebbiolo entstehen einige der gesuchtesten Tropfen Italiens. Seinen höchsten Ausdruck erreicht er im Barolo und Barbaresco. In der Jugend sind die säurestarken, tanninreichen Weine oft unnahbar. Doch mit der Reife entfalten sie ein ätherisches Bouquet von Kirsche, Lakritz, Veilchen und Rose, Trüffeln, Teer und Waldboden. Seinen Namen hat der Nebbiolo vom italienischen «nebbia», Nebel. Dies nicht etwa wegen des Wetters im Piemont, sondern nach dem weisslichen Film auf den reifen roten Beeren. Schon im 13. Jahrhundert wurde er erstmals unter dieser Bezeichnung erwähnt. Ähnlich wie der Pinot noir besitzt er die Fähigkeit, sein Terroir präzise widerzuspiegeln – aber nur, wenn es ihm an einem Ort wirklich behagt. So mag er kühle Klimazonen und kalkhaltige Böden. Natürlich hat man versucht, ihn zu verpflanzen, etwa nach Kalifornien. Die Ergebnisse waren enttäuschend. Am wohlsten fühlt er sich eben in den Hügeln Norditaliens.
Piemont
Piemont: Trüffel, Nebbiolo und mehr
Die beschauliche Hügellandschaft der Langhe mit der Trüffelmetropole Alba als kulturellem Zentrum gehört zu den eindrücklichsten Wein-Kulturlandschaften überhaupt. Die enorme Aufmerksamkeit, welche die Nebbiolo-Crus aus Barbaresco und Barolo auf sich ziehen, lässt oft vergessen, dass das Piemont eine beeindruckende Weinvielfalt zu bieten hat. Etwa Dank Rotweinen aus anderen Sorten wie Barbera oder Dolcetto, dem verführerische Moscato d’Asti, aber auch Weissweinen aus Arneis oder Cortese.
Italien
Italien – wo Wein ein Lebensgefühl ist
Die italienischen Weinregionen sind äusserst vielfältig und so präsentieren sich auch ihre Weine. Etablierte Sorten wie Merlot, Syrah oder Sauvignon sind gerade einmal auf 15 Prozent der gesamten Rebfläche zu finden. Die restlichen 85 Prozent sind für autochthone, also einheimische Rebsorten reserviert. Über 2000 verschiedene Rebsorten wachsen unter unterschiedlichsten Bedingungen und werden mit verschiedenen Techniken zu Weinen, welche im internationalen Weinmarkt in der obersten Liga mitspielen, gekeltert.