Amarone Marchesa Margherita 2020
DOCG, Paladin, 750 ml
Beschreibung
Ein Amarone mit viel Eleganz, zurückhaltender Süsse und dezenter Bitternote - vornehm wie eine Marchesa. Ein zarter Rosenduft, Zimt, Nelke, gedörrte Feigen und Datteln dominieren seinen Aromafächer. Die leicht sandigen Gerbstoffe und die saftige Säure geben ihm eine kraftvolle, am Gaumen angenehm spürbare Struktur. Alles in allem ein Klassewein mit tollem Preis-Genuss-Verhältnis!
Angaben
Herkunft: | Italien / Venetien / Amarone |
Traubensorte: | Corvina, Corvinone, Rondinella |
Genussreife: | 4 bis 6 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Kalbsbraten an Morchelsauce, Kaninchenragout mit Oliven, Lammrückenfilet an Kräuterjus, Saltimbocca, Bistecca fiorentina, T-Bone-Steak, Pilzragout |
Vinifikation: | vollständig entrappt, lange Maischegärung |
Ernte: | Handlese, Strenge Selektion, Antrocknen der Trauben |
Ausbau: | im grossen Holzfass/Foudre, in teils neuen und gebrauchten Barriques, einige Monate Flaschenlagerung |
Abfüllung: | Filtration |
Ausbaudauer: | 33 Monate |
Volumen: | 14.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Paladin
Die Weingärten des Weinguts Paladin befinden sich im Grenzgebiet zwischen dem östlichen Veneto und dem Friaul, wo schon zur Römerzeit Wein angebaut wurde. Von den nahen Meerhäfen aus wurden damals die Weine dieser Gegend in Amphoren nach Rom verschifft, wie der Geschichtsschreiber Plinius berichtet.
Der von Valentino Paladin vor gut 50 Jahren gegründete Betrieb wird heute gemeinsam von seinen drei Kindern Lucia, Carlo und Roberto geführt.
Die kalkhaltigen Lehmböden sind vor rund 20’000 Jahren nach der letzten Eiszeit entstanden. In 50 bis 100 Zentimetern Tiefe stösst man auf Kalkgestein, den so genannten Caranto, der den Weinen Körper, Fülle und Aromaintensität verleiht. Die Region weist ein eher mildes Klima auf. Im Norden bieten die Dolomiten und die Alpen Schutz vor Kälte, im Südosten wirkt sich die Adria mässigend aus.
Corvina
Es bleibt alles in der Familie
Diese Dreigestirn ist unzertrennlich: die rote Corvina-Traube und ihre genetischen Nachkommen Rondinella und Molinara. Ihre Wiege liegt im Valpolicella im norditalienischen Veneto. Dort werden sie zusammen sie zu den Flaggschiffweinen der Region verarbeitet, dem opulenten Amarone und dem süssen Recioto. Das Prinzip ist jeweils das Gleiche: Der Winzer trocknet die Trauben nach der Ernte während einigen Monaten an. So verdunstet das Wasser in den Beeren, und der Zucker konzentriert sich, ähnlich wie bei Rosinen. Stets spielt die Corvina dabei die Hauptrolle. Sie glänzt durch eine tiefrote Farbe, saftige Sauerkirschfrucht und sanftes Tannin. Dieselben Qualitäten steuert sie dem Bardolino bei, einem trockenen Roten vom nahen Gardasee. Gewagter Tipp: Probieren Sie Amarone zum grillierten Wagyu Beef.
Rondinella
Robuste Traube
Die kirschfruchtige rote Rondinella ist die Nummer zwei im Bunde der Amarone-Trauben. Traditionell nimmt die Corvina die Hauptrolle ein; die dritte Geige spielt die Molinara. Was Winzer an der Rondinella schätzen: Sie ist ausserordentlich widerstandsfähig gegen Pilzkrankheiten. Dies ist wichtig, weil die Trauben für Amarone vor der Kelterung einige Monate lang getrocknet werden. Zwar geschieht das in gut durchlüfteten Räumen, dennoch ist es von Vorteil, wenn die Beeren erst gar nicht anfällig für die Folgen eventueller Feuchtigkeit sind. Rondinella steckt auch im Süsswein Recioto, der zweiten Spezialität des Valpolicella-Gebiets, sowie im Bardolino, dem Hauswein des nahen Gardasees.
Corvinone
Geboren für die Nebenrolle
Der dunkelfarbige, säurebetonte Corvinone aus dem Veneto wird fast nie reinsortig gekeltert. Stattdessen ist er Teil des Rebsortenmixes für Amarone. Für diesen opulenten Tropfen aus dem Valpolicella-Gebiet werden die Trauben angetrocknet – und dafür eignet sich der Corvinone hervorragend. Denn seine Beeren sind gross, so dass sie nicht zu sehr einschrumpeln. Und die Trauben wachsen lockerbeerig und faulen daher weniger schnell als Beeren, die zu dicht aufeinandersitzen. Man findet den Corvinone auch im Bardolino, einem trockenen Roten vom Gardasee.
Italien
Italien – wo Wein ein Lebensgefühl ist
Die italienischen Weinregionen sind äusserst vielfältig und so präsentieren sich auch ihre Weine. Etablierte Sorten wie Merlot, Syrah oder Sauvignon sind gerade einmal auf 15 Prozent der gesamten Rebfläche zu finden. Die restlichen 85 Prozent sind für autochthone, also einheimische Rebsorten reserviert. Über 2000 verschiedene Rebsorten wachsen unter unterschiedlichsten Bedingungen und werden mit verschiedenen Techniken zu Weinen, welche im internationalen Weinmarkt in der obersten Liga mitspielen, gekeltert.