Les Terrasses 2020
DOCa Priorat, Álvaro Palacios, 3000 ml
Traubensorte: | Garnacha, Carignan |
Produzent: | Alvaro Palacios, S.L. |
Herkunft: | Spanien / Katalonien / Priorato |
Andere Flaschengrössen: | |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Mit Les Terrasses bringt Álvaro Palacios das Priorat von damals ins Glas, seine Geschichte, seine Bräuche und Traditionen. Der Wein stammt aus rund 80 Parzellen in verschiedenen Dörfern, die mit alten Garnacha- und Cariñena-Stöcken bepflanzt sind. Rund 1% sind weisse Trauben, die typischerweise in diesen Weingärten zu finden sind. Mit dem Duft und den Aromen von dunklen Früchten und Beeren, von warmem Schiefer und von mediterranen Kräutern versetzt er uns in diese abgeschiedene Welt.
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Álvaro Palacios «Winemaker of the Year 2022»
Wir gratulieren Álvaro Palacios zum Titel «Winemaker of the Year 2022», verliehen vom renommierten Weinkritiker MW Tim Atkin. Álvaro Palacios zählt zu den wichtigsten und talentiertesten Winzern Spaniens und hat mit seinen Weinen aus dem Rioja, Bierzo und Priorat Kultstatus erreicht.
Angaben
Herkunft: | Spanien / Katalonien / Priorato |
Traubensorte: | Garnacha, Carignan |
Genussreife: | 3 bis 10 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Vinifikation: | Gärung im Holzfass |
Ernte: | Handlese, Auslesen der Trauben (von Hand) |
Ausbau: | in teils neuen und gebrauchten Barriques |
Ausbaudauer: | 12 Monate |
Volumen: | 14.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Alvaro Palacios, S.L.
25 Jahre alt war er, als es Álvaro Palacios 1989 ins einsame Priorat zog. Er liess das elterliche Weingut in der Rioja (heute Palacios Remondo), das ihm zu eng geworden war, hinter sich. Mit einigen Freunden wollte er das schlafende Dornröschen Priorat, das die Menschen auf der Suche nach einem besseren und sorgenfreien Leben in den Städten verlassen hatten, wieder zum Leben erwecken.
Von der pulsierenden Weltstadt Barcelona gelangt man in gut anderthalb Stunden Autofahrt ins Priorat. Erst südwärts die Küste entlang, dann biegt man nach Tarragona ins Landesinnere ab und gelangt in diese wilde, gebirgige Gegend. Im Sommer riecht es unter der flirrenden Hitze nach heissem Stein und trockenen Kräutern. Kaum zu glauben, dass die Reben an den terrassierten Hängen so grün leuchten. Sie suchen das Wasser metertief im kargen Schieferboden, der hier Llicorella genannt wird.
Garnacha
Grenache kommt selten allein
Spanier und Sardinier machen sich den Grenache streitig: Beide behaupten, er stamme aus ihrem Land. Tatsächlich tauchte er hier wie dort schon im 16. Jahrhundert auf. Doch eine grosse Zahl von Mutationen in Spanien weist darauf hin, dass er auf der Iberischen Halbinsel länger verwurzelt ist. Der Grenache ist fleischig, gerbstoffreich und würzig mit herrlicher Fruchtsüsse und satten Aromen von Brombeere, Cassis, Pflaumen und Pfeffer. Unter dem Namen Garnacha steuert er dem Rioja seine Fülle bei. Auf Sardinien heisst er Cannonau, dort ergibt er kräftige, ausdrucksstarke Tropfen. Seine Hochburg aber liegt in Frankreich. Grenache ist der Star im Châteauneuf-du-Pape und fliesst in viele andere Assemblagen des Südens ein. Seine bevorzugten Partner: Syrah und Mourvèdre. Dieser «Blend» ist auch im Ausland sehr beliebt – in Australien nennt man solche Tropfen schlicht «GSM».
Carignan
Hitziger Querkopf
Der rote Carignan ist eine hitzeliebende Mittelmeertraube. Er hat von allem etwas mehr als andere Sorten: mehr Farbe, mehr Tannin, mehr Säure. Aus ihm allein einen harmonischen Wein zu keltern, ist nicht leicht. Darum trifft man ihn meist als Assemblagepartner, etwa in den Tropfen der Côtes du Rhône. In Spanien heisst er Mazuelo und ist Bestandteil des traditionellen Rioja-Rezepts. Er sorgt für das Säurerückgrat der Weine. Die spannendsten reinsortigen Exmplare kommen von den Schieferhängen des katalanischen Priorats (dort heisst er Cariñena), von alten Buschreben in Chile oder aus Sardinien, wo man ihn als Carignano kennt. Richtig gekeltert entwickelt dieser Querkopf ein sattes Bouquet von Pflaume und dunklen Früchten. Sein Ursprung liegt im nordwestspanischen Aragonien nahe der Stadt Cariñena. Nach ihr ist auch das umliegende Weingebiet benannt. Damit es keine Verwechslung mit der Rebsorte gibt, heisst diese dort Samsó.
Priorato
Priorat: Vergessen, wiederentdeckt, gefeiert…
Noch anfangs der 80er Jahre war das Priorat eine durch die Abwanderung geschwächte Problemregion. Dann entdeckten vier junge Winzer den verlassenen Talkessel, der nur eine Autostunde von der katalonischen Mittelmeerküste entfernt liegt, und begannen mit der Restauration der alten Rebanlagen. Heute sind die Priorat-Weine, die meistens von den alteingesessenen Sorten Garnacha und Cariñena geprägt werden, weltweit gefragt. Dank der spektakulären Renaissance der Priorat-Weine erlebt die ganze Region einen Aufschwung.
Spanien
Spanien - Vielfalt in Perfektion
„An einem Ort in der Mancha, an dessen Namen ich mich nicht erinnere ...“, startet Don Quijote seine Odyssee.
Die bekannteste Episode ist sicherlich jene, in welcher Don Quijote in den Windmühlen seine Feinde sieht und diese bekämpfen will - bis er von den Windrädern fast erschlagen wird. Denkbar, dass etwas zu viel La-Mancha Wein im Spiel war. Spanische Reben kämpfen auf zerklüfteten Landschaften, in grosser Trockenheit und auf schwierigem Boden um ihr Überleben. Sie kämpfen gut.