Cognac Park Single Barrel Cellar No. 8 millésimé 1990
Petite Champagne (with tube), 700 ml
Traubensorte: | Ugni blanche, Colombard, Folle blanche |
Produzent: | Park |
Herkunft: | Frankreich / Cognac |
Beschreibung
Ein besonders floraler und fruchtiger Duft, der auch im Gaumen zur Geltung kommt. Ein fülliges und zugleich subtiles Zusammenspiel aus getrockneten Früchten, Vanille und Holz verwöhnen den Gaumen. Ein Traum! Ideal als Digestif oder auch zu geräucherter Entenbrust.
Angaben
Herkunft: | Frankreich / Cognac |
Traubensorte: | Ugni blanche, Colombard, Folle blanche |
Volumen: | 44.0 % |
Park
Seit vielen Jahren ist Baur au Lac Vins Alleinimporteur dieser feinsten, von Dominic Park kreierten Cognacs für die Schweiz. Dominic Park entschied sich in den 1990er-Jahren, nach langer Zeit im Londoner Weinhandel, sein eigenes Cognac-Haus in Cognac zu gründen, um seinen eigenen Stil zu verwirklichen. Seine Idee war, feinste und vor allem unverfälschte, reine Destillate zu kreieren und in schlichter optischer Aufmachung zu präsentieren.
Für die Park Cognacs wird kein Karamell zur Farbjustierung verwendet. Ihre Farbe ist natürlich und wird ausschliesslich von der Länge des Holzausbaus bestimmt. Es werden auch keine Tanninkonzentrate anstelle einer längeren Fasslagerung benutzt. Alle Eaux-de-vie reifen viel länger, als sie dies gemäss Gesetz müssten. Schon beim jungen VS sind es rund dreieinhalb Jahre anstelle von nur zwei, beim VSOP ca. acht Jahre anstelle von vier. Ein XO muss neun Jahre alt sein, der XO von Cognac Park reift während 18 bis 20 Jahren, der Extra hingegen hat 40 bis 50 Jahre Reifezeit hinter sich. Die Topblends Vieille Fine Champagne (Cigar Blend) und Vieille Grande Champagne haben einen Holzausbau von bis zu 60 Jahren hinter sich.
Colombard
Cognac-Zutat und Sommerweintraube
Der Colombard liefert zusammen mit Ugni blanc und Folle blanche die Grundweine für Cognac und Armagnac. Unter den drei Rebsorten gilt er als qualitativ am wenigsten interessant, da er viel Alkohol und relativ wenig Säure besitzt. Darum ist seine Rebfläche seit den 1970er Jahren stark geschrumpft. Doch heute erlebt er ein Comeback als Lieferant preisgünstiger, zitrusfrischer, blumig-duftiger Sommerweine. Die Heimat des Colombard liegt in der Region Charente an der französischen Atlantikküste. Sein Name rührt vom französischen «colombier», der Taubenschlag her – nicht etwa, weil diese Sorte die Vögel anlockt, sondern wegen der hellen Farbe ihrer Beeren.
Folle blanche
Erlebt eine reizvolle Renaissance
Diese rare, weisse Rebsorte wurde im 14. Jahrhundert entdeckt und gedeiht grösstenteils an der französischen Atlantikküste. Sie trägt viele interessante Kosenamen, übersetzt beispielsweise „Wutanfall“ oder auch „üppige Pflanze“. Zumindest letzteres macht Sinn, hat diese Rebe doch eine wirklich erstaunliche Üppigkeit und einen riesigen Ertrag.
Vor vielen Jahren genoss diese Rebe besonders in der Welt der Destillation grosse Beachtung, ihre Trauben waren eine der wichtigsten Komponenten zur Herstellung von Armagnac und Cognac - dies weil die Beeren der Folle blanche eine hohe Säure aber wenig Aroma liefert; Qualitäten, die Brennereien wollen.
Wegen der Reblaus-Katastrophe im Jahr 1884 verschwand die Rebsorte vollständig und wurde durch Hybridreben ersetzt. Erst durch das EU-Verbot von Hybridreben wurde die Anpflanzung der Folle Blanche wieder gefördert und seither erlebt die Rebe eine Renaissance.
Ugni blanche
Grösster Weinlieferant der Welt
Spricht jemand von Trebbiano, sollte man als erstes fragen: «Welcher?» Denn es scheint, als hätte man den Namen einst allen Reben mit weisslichen Beeren, grossen Trauben, später Reife und starkem Wuchs gegeben. Miteinander verwandt sind sie nicht unbedingt. Der prominenteste Vertreter ist der Trebbiano toscano. Er zeigt eine hohe Säure und ein recht neutrales Aromenprofil. Dennoch produziert er heute vermutlich mehr Wein als jede andere Traube auf der Welt. Ein Teil davon ist dem Cognac geschuldet: Nachdem der Trebbiano im 14. Jahrhundert mit den Päpsten nach Avignon kam, wanderte er weiter über das Languedoc in die Cognac-Region Charente. Dort nennt man ihn Ugni blanc. Mit seiner hohen Säure und den verhaltenen Aromen eignet er sich perfekt zur Destillation. In der Toskana wird er zu Vin Santo gekeltert. Vor 2006 war er ausserdem Teil des Chianti-Rezepts. Ein anderer Zweig der Familie ist der Trebbiano d’Abruzzo, der in Mittelitalien im Idealfall mineralische Tropfen mit tollem Reifepotenzial ergibt.
Cognac
Cognac: Hochprozentig edel
Das idyllisch am Fluss Charente gelegene Cognac ist eine französische Kleinstadt wie aus dem Bilderbuch. Es liegt im Herzen einer Weinbauregion, deren Rebfläche von fast 80.000 Hektar fast ausschliesslich der Weinbrand-Herstellung dient. In den ausgedehnten Kellern der prestigeträchtigen Cognac-Häusern reifen diese Destillate jahrelang ihrer Genussreife entgegen. Die exklusivsten Cognacs schlummern oft fünfzig oder mehr Jahre in Eichenfässern, bis sie in edlen Karaffen zum Verkauf angeboten werden.
Frankreich
Frankreich – Philosophie in Flaschen
Gemäss der französischen Philosophie hat Wein Ausdruck des Bodens und des Klimas zu sein. Hierfür steht das Schlagwort „Terroir“. Dieses Terroir macht jeden Wein anders, viele besonders gut. Französischer Wein wird weltweit als Ausdruck kultureller Vollkommenheit angesehen. Der Franzose glaubt, dass der Mensch für die Qualität zuständig ist, die Rebsorte für den Charakter und die Natur für die Menge der Beeren. Die Philosophie lässt sich so auf den Punkt bringen: „Die Wahrheit ist der Weinberg, nicht der Mensch.“